... und ein Erdölmuseum zu besichtigen. Hier wurde das erste Öl Borneos gefördert.
so wurde an der ersten Quelle gebohrt |
Well no 1 - Grand Old Lady |
Wir hatten uns nun doch entschlossen, nicht an die Ostküste Sabahs zu fahren, sondern einen Abstecher auf die Philippinen zu machen. Leider haben wir keinen Reiseführer und zu allem Unglück ist auch noch mein ebook-Reader kaputt gegangen, so dass ich mir auch keinen elektronischen Führer runterladen kann. Wir wollen nur nach Palawan, eine der südlichsten Inseln der Philippinen, die landschaftlich sehr schön sein soll. Informationen müssen wir uns über Internet (Lonely Planet, Trip Advisor etc) zusammensuchen.
Von Miri aus bekamen wir keinen Flug dahin, sondern wir mussten nun doch nach Kota Kinabalu, der Hauptstadt Sabahs, wo es einen internationalen Flughafen gibt. Einen Direktflug von dort nach Puerto Princesa, der so kurzfristig auch noch bezahlbar ist, haben wir gleich gebucht. Wegen der Feiertage am Ende des Ramadans war aber kein bezahlbarer Flug mehr nach Kota Kinabalu zu bekommen, so dass wir gezwungenermaßen den Bus nehmen mussten. Die Entfernung zwischen Miri und Kota Kinabalu beträgt 290 km - das sollte schon machbar sein, selbst wenn man bekanntermaßen dabei Brunei durchqueren muss, also mit Verzögerungen wegen Grenzkontrollen zu rechnen ist. Was wir allerdings nicht bedachten, war, dass Brunei aus zwei Landesteilen besteht, die durch einen Teil Sarawaks getrennt sind und dass es eine extra Grenzkontrolle zwischen Sarawak und Sabah gibt, obwohl beide Provinzen zu Malaysia gehören. So kamen wir sage und schreibe auf den 290 km auf zehn einzelne Grenzkontrollen: Ausreise Sarawak, Einreise Brunei, Ausreise Brunei, Einreise Sarawak, Ausreise Sarawak, Einreise Brunei, Ausreise Brunei, Einreise Sarawak, Ausreise Sarawak, Einreise Sabah. Dabei hieß es jedesmal: Bus hält an, alle Leute steigen aus und stellen sich an der Passkontrolle an, der Schalterbeamte (und es war immer nur einer!) scannt den Pass ein, stempelt das Visum rein, gibt den Pass zurück, alle Leute steigen wieder ein. Der Bus war mit ca. 50 Personen voll besetzt - das dauert natürlich alles seine Zeit. Für Leute, die gerne viele Stempel im Pass sammeln, ein Paradies!
Visa-Stempel für einen Tag auf dreieinhalb Pass-Seiten |
Wir dachten, wenigstens hier ginge es dann flott weiter, weil das Sultanat Brunei ja so sagenhaft reich ist und sich bestimmt gute Straßen leistet. Pustekuchen, die Autobahn war zwar meist vierspurig, aber die Geschwindigkeit war auf 65 km/h begrenzt und so schnell konnte der Bus nicht fahren, weil die Straße in so schlechtem Zustand war, dass sonst ein Achsbruch zu befürchten war. So zog sich das alles hin, bis wir schließlich gegen 10 Uhr abends endlich in Kota Kinabalu ankamen.
Wir suchten uns schnell ein Hotel in der Nähe des Busbahnhofs, gingen was essen und fielen ins Bett.
Schließlich mussten wir in den Früh zum Flughafen. Hier der Blick aus unserem Hotelfenster nach dem Aufstehen (ruhige Hoflage):
interessante Aussicht |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen