Sonntag, 13. Juli 2014

Kuching und Umgebung



Straße in Kuching


Nachdem wir uns die Tourangebote verschiedener Reiseveranstalter angeschaut hatten, entschlossen wir uns, zunächst in das Semengggoh Orang Utan Rehabilitation Centre zu fahren, in dem Orang Utans wieder ausgewildert werden sollen, die aus Gefangenschaft befreit wurden oder verletzt waren. Die Tour kostet beim Reisebüro 50 Ringgit pro Person und sollte einen halben Tag dauern. Dafür kann man den Orang Utans dann zusehen, wie sie sich ihr Fressen holen.

Am schwierigsten ist es immer, in einer neuen Stadt erst mal herauszufinden, welche Verkehrsmittel es gibt, wo die zu finden sind, ob man das Geld passend haben muss oder der Fahrer rausgeben kann etc.

Wir suchten uns erst mal die Buslinie raus und brachen dann zur Haltestelle auf. Es gibt für die nähere Umgebung drei verschiedene Sammelpunkte für die Busse, die aber relativ nahe zusammen liegen. Zwei Linien sollten dahin fahren. Der erste Busfahrer verstand nicht, wohin wir wollten (er konnte kein Englisch und wir haben wahrscheinlich den Namen nicht perfekt genug ausgesprochen) und nahm uns nicht mit. Doch gleich darauf kam der Fahrer einer anderen Linie, der uns für 3 Ringgit pro Person mitnahm.

Busbahnhof, der linke Bus ist unserer

Nach einer dreiviertel Stunde Fahrt kamen wir an dem Rehabilitation Centre an. Wir hatten nicht bedacht, dass das Eingangstor nur für 2 Stunden geöffnet wird und mussten daher erst mal warten und spazierten an dem Gelände entlang. Gott sei Dank hatten wir genügend Wasser eingekauft, weil es wieder mal extrem heiß und schwül war. Am Tor hing außerdem ein Hinweis, dass zur Zeit Fruit Season ist und es deshalb höchst unwahrscheinlich wäre, dass man überhaupt einen Orang Utan zu Gesicht bekommt. Im Dschungel gibt es zu dieser Jahreszeit genügend Obst, so dass die Affen zu den angegebenen Fütterungszeiten einfach nicht kommen.

Wir waren zunächst alleine da, weil wir ja viel zu früh waren, aber dann wurden die ganzen Touristen herangekarrt, die diese Tour über Reisebüros gebucht hatten. Das werden so ca. 50 bis 70 Leute gewesen sein, die auch entsprechenden Lärm machten. Man musste dann noch etwas über einen Kilometer in das Gelände reinlaufen, aber einen Orang Utan bekamen wir nicht zu sehen. Wir hatten vollstes Verständnis dafür, dass sich bei diesem Auftrieb von schnatternden, wild um sich knipsenden Menschen kein Affe blicken ließ. Die asiatischen Touristen störte das anscheinend auch nicht weiter. Die machen sowieso am liebsten Fotos von sich selbst.

Es gab noch drei Krokodile in Käfigen zu sehen und natürlich Dschungelpflanzen aller Art. Die Luftfeuchtigkeit wechselte dann von 95% auf 100% als ein tropischer Regenschauer niederging, so dass wir ohne Bedauern wieder nach Kuching zurückfahren konnten.

Urwaldriese

Krokodil

die hätten wir gerne live gesehen


 

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