Koh Lipe ist nicht groß. Laut Eigenwerbung kann man die Insel zu Fuß innerhalb einer Stunde umrunden. Es gibt zwei große Sandstrände, den Sunrise Beach im Osten und den Sunset Beach im Westen. Im Norden gibt es noch ein paar kleinere Buchten, ebenfalls mit Sandstrand. Der Sand ist sehr fein und weiß, am Sunset Beach richtig pudrig.
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Sunset Beach
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Das Wasser ist sehr klar und wenn man ein bißchen weiter rausschwimmt, kann man schnorcheln. Es gibt hier viele bunte Fische, auch andere als im Südchinesischen Meer.
Es gibt zwei kleine Eingeborenendörfer der Chao Lay (das sind ehemalige Seenomaden der Andamanensee), die sehr ärmlich wirken. Die Hütten bestehen teilweise nur aus Wellblech, manche sind auch gemauert, aber mit den Bungalows für die Touristen nicht zu vergleichen.
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Chao Lay Haus |
Auf der Insel gibt es eine betonierte Straße, die die beiden Dörfer verbindet und eine, die die beiden Hauptstrände verbindet. Daran befinden sich Geschäfte, Restaurants, Reisebüros, Massagesalons ... und inzwischen auch drei Geldautomaten. Zum Glück war nicht alles auf (wegen Low Season), weil in der Hochsaison sich wahrscheinlich Massen durch die beiden Sträßchen schieben. Hier fahren auch ständig Mopeds, so dass die Straße ihren Namen (Walking Street) nicht mehr verdient.
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Walking Street
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Mobiler Obststand |
Einen Tag nahmen wir uns Zeit für einen Inselrundgang. An beiden langen Stränden reiht sich ein Bungalow-Resort an das andere und im Innern der Insel wird gebaut, was das Zeug hält, lauter neue Touristenunterkünfte. Alles Baumaterial muß mühsam per Schiff herbeigeschafft werden und dabei gibt es nicht mal eine Anlegestelle für größere Schiffe. Die Schiffe fahren bis zum Sandstrand und werden dort direkt ausgeladen. Bei Flut können sie dann wohl wieder auslaufen oder werden aufs Meer hinausgeschleppt.
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Transportschiff wird abgeladen |
Leider verbauen sich die Thais ihre schöne Insel immer mehr, aber wer kann ihnen verdenken, dass sie auch Geld verdienen wollen. Aber so machen sie sich das Geschäft leider auf Dauer selbst kaputt.
Wir haben ein sehr schönes Resort gefunden, das Castaway. Es liegt direkt am Strand und die Hütten sind nur aus natürlichen Materialien erbaut. Es gibt keine Klimaanlage und keinen Kühlschrank, aber ein dichtes Moskitonetz und einen großen Deckenventilator. Die Hütten stehen nicht dicht an dicht wie bei anderen Resorts, sondern man hat eher so ein Dorfgefühl. Am Strand kann man in den typischen thailändischen Bambuspavillons oder in Hängematten im Schatten liegen. Das Servicepersonal bringt einem gerne Cocktails, Snacks oder sonstiges an den Strand, so dass man sich eigentlich gar nicht woanders hin bewegen müsste. Das Idyll wird nur durch die ständig an- und ablegenden laut knatternden Longtailboote gestört.
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Unsere Hütte |
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das Resort |
Wir haben uns hier sehr wohlgefühlt, aber nach ein paar Tagen reicht es auch wieder und so sind wir jetzt zurück über die Grenze nach Malaysia, da unser Visum am 8.7. abläuft. Unser nächstes Ziel ist Borneo.
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