In Trang stiegen wir in einen normalen Linienbus um, der zwischen Trang und Satun verkehrt. Der hält auf Verlangen zum Ein- und Aussteigen und wird bis unters Dach vollgemacht. Sobald man unterwegs ist, läuft eine Schaffnerin zum Kassieren durch. Der TÜV hätte bei uns diesen Bus schon vor mindestens 20 Jahren aus dem Verkehr gezogen.
der noch leere Bus |
Konstruktion, um die Dachlast zu erhöhen |
Die Fahrt dauerte nicht nur wegen des Zustandes des Busses sehr lange, sondern auch weil er unterwegs x-mal anhielt, um Leute zu- oder aussteigen zu lassen. Schließlich teilte uns die Schaffnerin mit, dass wir in Pak Bara angekommen wären und aussteigen müssten. Die Haltestelle befand sich an einer belebten Straße in einer unbekannten Stadt. Wir stiegen aus, aber von einem Pier war weit und breit nichts zu sehen. Auch gab es keinerlei Schilder oder sonstige Hinweise, wohin wir gehen sollten. Passanten, die wir nach dem Pak Bara Pier fragten, sprachen kein Englisch.
Daraufhin gingen wir erst mal etwas essen. Danach versuchten wir es erneut mit Fragen und konnten mit Händen und Füßen in Erfahrung bringen, dass vor dem 7Eleven, vor den uns der Bus abgesetzt hatte, Mopedtaxis stehen und ab und zu auch Songthaos vorbeikommen, die uns zum Pier bringen können. Da Fritz sich immer noch weigert, sich auf ein Mopedtaxi zu setzen, nahmen wir das nächste Songthao und wurden tatsächlich zum Pier gebracht.
Die Fähre für diesen Tag war natürlich längst weg. Ein Mitreisender im Songthao hatte uns schon das schon mitgeteilt. Nebenbei erfuhren wir auch noch, dass er einen Mopedunfall hatte und deswegen hinkt und dass er soeben seine neuen Zähne abgeholt hatte, die er uns strahlend präsentierte.
In Pak Bara ließen wir uns in einem Reisebüro beraten, wann am nächsten Tag die Fähre geht und ob es im Ort Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Ja, ja, hieß es, es gebe da ein ganz gutes Resort gleich in der Nähe namens "Bessau". Wir ließen uns den Weg beschreiben, aber das Thai-Englisch, sofern sie es sprechen, ist oft sehr schwer verständlich und Entfernungsangaben sowieso mit Vorsicht zu genießen. Wir machten uns also auf den Weg und in 200 m gleich links sollte das "Bessau" liegen. Das war zwar nicht da, dafür ein anderes Guesthouse, wo uns aber die Zimmer gar nicht gefielen. Also weitersuchen! Wir fragten mehrere Passanten, die das Resort alle kannten, aber die Wegbeschreibungen reichten von 150 m rechts, über 1.500 m bis 5 km. Tatsächlich war es da, wo es der erste beschrieben hatte, nur eben nicht links abbiegen und es hieß "Best House" - also, das hätten wir wirklich raushören können! So erging uns das schon oft, wenn wir jemanden nach dem Weg gefragt haben und vor allem betonen sie immer, dass es auf alle Fälle zu weit zu Fuß ist, auch wenn es sich nur um 100 Meter handelt. Die Thais selber fahren alles mit dem Moped.
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