Sonntag, 13. Juli 2014

Ankunft in Borneo, Kuching

Unser Flug mit Malaysian Airlines ging nicht verloren und wir sind nach einer Zwischenlandung in Kuala Lumpur heil auf Borneo gelandet. Wir hatten uns vorab im Internet schon ein Hotel im Zentrum von Kuching, der Provinzhauptstadt von Sarawak, ausgesucht und nahmen ein registriertes Taxi dahin, für das man den Coupon am Flughafen direkt bezahlt. Der Fahrer, der uns chauffierte, hatte einen so starken Rechtsdrall, dass wir hinten im Taxi saßen und uns vor Angst an den Türgriffen festklammerten. Fritz vermutete, dass er betrunken sein oder unter sonstigen Drogen stehen müsse. Andere Autofahrer hupten ihn immer wieder an, aber er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Außerdem verstand er kein Wort Englisch, so dass wir ihm nicht mal klarmachen hätten können, dass wir aussteigen wollen. Er fuhr uns unbeirrt zu dem Hotel Fata und wir waren heilfroh, als wir ihm entkommen waren.

Wir hatten nicht reserviert, aber es waren noch etwas frei und das Zimmer war relativ ordentlich. Da es schon spät war, packten wir nur schnell das Nötigste aus uns gingen gleich in die Stadt, um noch etwas zu essen und zu trinken zu bekommen. Auf den ersten Blick war schon zu erkennen, dass hier Alkohol problemlos zu bekommen ist. Es gibt viele Kneipen und chinesische Restaurants, die Alkohol ausschenken. Schließlich muß man zum Fußballschauen Bier trinken können!

Am nächsten Tag erkundeten wir das Zentrum zu Fuß und besorgten uns erst mal Informationen, was wir in und in der Umgebung von Kuching alles machen können. Es gibt unzählige Tourenangebote für uns Touristen, die man über Reisebüros buchen kann. Wir versuchen, die Orte, die wir sehen möchten, auf eigene Faust zu besuchen, da dies wesentlich billiger ist und man bleiben kann, solange man möchte.


Blick auf den Sarawak-Fluss in Kuching

Dewan von Sarawak


Sarawak-Museum


 
 

Das Sarawakmuseum ist einem Gebäude aus der Zeit des Rajas James Brooke untergebracht und enthält Exponate über Borneos Ureinwohner, Tiere, Muscheln ... Angeblich sind die Vitrinen und Ausstellungsobjekte noch genauso wie vor 100 Jahren. Jedenfalls ist das Museum auf alle Fälle sehenswert! Unter anderem sind Räume eines traditionellen Langhauses inklusive von Kopfgeldjägern erbeuteter Schädel ausgestellt.

Auch hier in Kuching gibt es Moscheen, christliche Kirchen, chinesische Tempel, hinduistische Tempel, einen Sikh-Tempel, alle nahe beieinander. Die unterschiedlichen Religionen scheinen hier friedlich nebeneinander zu existieren.

chinesischer Tempel


was hier für eine Gottheit verehrt wird, keine Ahnung

Moschee

Bei all den Besichtigungen muss man natürlich auch was essen. Da es hier viele Chinesen gibt, findet man an vielen Orten in der Stadt Foodcourts. In der Mitte stehen Tische und außen rum gibt es verschiedene Stände, die alle jeweils nur ein paar Gerichte anbieten. Dort bestellt man sich, was man haben möchte und es wird einem dann an den Tisch gebracht. Manchmal weiß man nicht so genau, was da zubereitet wird, aber man sieht ja, was man bestellt.

Foodcourt

Zutaten für verschiedene Eiskreationen

Nudelsuppe ist immer zu bekommen

Am Abend kann man dann an der Waterfront flanieren. Das ist eine Promenade, die sich in der Innenstadt ca. 1 km am Fluß entlangzieht. Sonst gibt es auch viele Kneipen, die Bier in Eimern anbieten, z.B. ein Eimer mit Eiswürfeln und sechs Flaschen Bier oder vier Dosen Bier. Jedenfalls muss man da gleich immer mehr nehmen, damit es günstiger kommt. Eine schreckliche Unsitte gibt es hier, nämlich Bier in Gläsern mit Eiswürfel zu servieren!!!

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