Freitag, 9. Mai 2014

Melaka (Malakka)

Nachdem wir ausgeschlafen hatten, gab es erst mal Frühstück in unserem Guesthouse. In einem wohnzimmerartigen Raum stand ein Kühlschrank, daneben ein Wasserkocher und ein Toaster. Es gab also Toast mit Butter und Marmelade und man konnte sich einen Tee oder Kaffee machen. Die Dame des Hauses saß währenddessen mit am Tisch in einem Sessel uns schaute die ganze Zeit eine südamerikanische Soap mit malaysischen Untertiteln an. Das war schon etwas seltsam. Als wir fertig waren, zeigte sie uns noch, wo das Waschbecken zum Geschirrspülen war und wünschte uns einen schönen Tag - wir ihr auch! Andere Länder - andere Sitten. Man soll sich ja wie zuhause fühlen. Vielleicht sollte man im Blauen Bock auch einführen, dass die Gäste ihre Zimmer selber aufräumen! Was könnte man sich da für Ärger ersparen!

Nach getaner Arbeit ging es zur Stadtbesichtigung. Es war wieder extrem heiß, aber schließlich müssen wir uns an das Klima gewöhnen. Allerdings sollten wir wohl nicht immer in der Mittagshitze losgehen, sondern früher aufstehen!

Das Weltkulturerbe besteht hauptsächlich aus den Resten der kolonialen Vergangenheit. Erst waren die Portugiesen hier, dann die Holländer und schließlich bis 1957 die Briten. Von den Portugiesen ist nicht mehr viel erhalten, nur die Überreste der einstigen Festungsanlage; von den Holländern stammt der Rote Platz mit Glockenturm.






Vor der portugiesischen Festung

Der Rote Platz mit Glockenturm
 

 

Sehr interessant sind die Fahrradrikschas, die knallbunt und kitschig geschmückt sind. Sobald ein Kunde einsteigt, wird die Soundanlage eingeschaltet und bei voller Lautstärke geht's mit einem westlichen oder östlichen Pop-Ohrwurm durch die historische Innenstadt- Bei uns unvorstellbar!




 
 
 
 


Hier gibt es auch einen Sultanspalast zu besichtigen. Oben auf dem Foto sitzt Fritz in der großen Empfangshalle, in der eine Audienz beim Sultan nachgestellt ist. Was sein Anliegen war, weiß ich nicht. Vielleicht wollte er mit dem Sultan erlebnispädagogische Möglichkeiten mit Jugendlichen in Malakka besprechen.

Am Abend waren wir auf dem chinesischen Nachtmarkt. Hier erlebten wir die Fahrradrikschas bei Nacht, was ein optisches Highlight war. Alles ist erleuchtet, Musik bei voller Lautstärke. Nie im Leben können die das mit einem Fahrraddynamo erstrampeln. Irgendwo müssen die eine Akku oder eine Autobatterie eingebaut haben.




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