Donnerstag, 22. Mai 2014

Langkawi Nord

Wegen ein bißchen Sonnenbrand haben wir gestern den Tag nicht am Strand verbracht, sondern sind mit dem Roller in Richtung Norden der Insel gefahren. Es ging erst eine Zeit lang am Meer entlang, dann führt die Straße durch den Urwald. Je weiter man von den Sandstränden im Westen wegkommt, desto weniger Orte gibt es. Vor dem nächsten Strand, Pantai Kok, machten wir erst mal Mittagspause.

Wir stoppten an einem einheimischen Restaurant, da diese deutlich billiger sind als die Touristenlokale. Dort gab es allerdings keine Karte, sondern ein Buffet. Man hat die Auswahl zwischen einem kleineren und einen größeren Teller. Damit geht man erst mal zu einem großen Topf, aus dem man sich als Grundlage Reis aufhäuft. An dem Buffet gab es ca. 10 verschiedene Gerichte zur Auswahl, zumeist rötliche oder gelbliche Soßen mit Fleisch oder Fisch darin, und zwei Gemüsesorten. Beim Fleisch ist nicht immer klar, von welchem Tier das stammt. Manchmal schmeckt das ganze auch ziemlich fischig, so dass man nicht unterscheiden kann, ob Fleisch oder Fisch. Meistens sind auch Knochen mit drin oder große Gräten. Auf alle Fälle ist es immer scharf oder höllenscharf! Wir haben unterschiedliche Sachen genommen und die "Bedienung" kommt dann, schaut sich die Teller an, wundert sich über die seltsame Zusammenstellung des Essens bei Touristen und legt dann einen Zettel mit dem Preis auf den Tisch, den man dann am Ende zu bezahlen hat. Dieses Mal waren alle Gerichte höllenscharf und trotz des Versuches, die Schärfe mit frischem Limejuice zu mildern, brannte der Mund noch ungefähr eine Stunde nach dem Essen nach.


Löschversuch nach dem Essen


Wir haben die Hoffnung, dass man sich an die Schärfe nach und nach gewöhnt und vielleicht dann außer scharf noch andere Zutaten herausschmecken kann. Das Essen mit Getränken hat für uns beide 9 Ringgit (ca. 2 Euro) gekostet. Ein Hauptgericht in Pantai Cenan, wo wir wohnen, kostet ca. 25 Ringgit, für Western Food muss man noch mehr bezahlen.


Der nächste Strand, Pantai Kok, ist touristisch fast nicht erschlossen. Das Wasser ist hier flach und wegen der vorgelagerten Inseln so warm, dass man das Gefühl hat, in eine gut temperierte Badewanne zu steigen.

Pantai Kok

 
 Nach dem Baden gings weiter durch den Wald zu einem Wasserfall, Seven Wells Waterfall. Dahin musste man zu Fuß über ca. 400 Treppenstufen durch den Regenwald. Man muss sich das so vorstellen, wie wenn man in ein tropisches Gewächshaus geht (nur ohne das Glashaus außen rum). Jede körperliche Anstrengung bringt einem dem Kreislaufversagen näher! Fitz zeigte keinerlei Verständnis, warum wir da eigentlich hinmüssen. Aber auch andere Menschen schwitzen (auch die Malaysier) und mit ein paar Pausen haben wir es doch geschafft.


Baum auf dem Weg
 

Ausgewaschene Becken oben
 

Seven Wells Waterfall von unten)

Nach dem Abstieg gab es zur Belohnung erst mal eine gekühlte Kokosnuss.

 
Angst vor herabfallenden Kokosnüssen
 

Auf Langkawi gibt es sehr viele Affen. Als wir in der Dämmerung zurückfuhren, kamen sie aus dem Wald. Entlang des Straßenrandes sitzen immer wieder ganze Familienclans und sie sind nicht besonders menschenscheu. Die Einheimischen verjagen sie eher, für uns ist das faszinierend. Allerdings kommen wir ihnen nicht zu nahe, es sind ja immerhin wilde Tiere.

 
 

 

 

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