Dienstag, 30. September 2014

Sanur, Padang-Padang, Jimbaran

In Sanur wohnten wir in Kekes Homestay, einem sehr schönen, sauberen Haus in Gehweite zum Strand. Nachdem wir ausgeschlafen hatten, sahen wir uns den Strand an und legten uns in die Sonne. Für Ina war es der erste Strandtag seit ihrer Ankunft in Indonesien. Am Nachmittag trafen ihre Freundin Sophia und Luis ein, die schon seit einiger Zeit in Malaysia, Java und Bali unterwegs waren.
Sanur Beach


Der Strand sieht sehr schön aus, aber das Wasser ist so flach, dass man nur planschen, aber fast nicht schwimmen kann, zumindest bei Ebbe. Wir blieben trotzdem drei Tage hier und beschlossen dann, weiter in den Süden auf die Bukit-Halbinsel zu fahren, um etwas ruhigere Strände zu finden. Wir nahmen uns ein Auto mit Fahrer, der uns bei der Suche nach einer Unterkunft helfen sollte. Auf dem Weg nach Padang-Padang setzten wir Luis am Flughafen ab, weil er zurück nach Deutschland musste. Unser Fahrer hatte uns bei der Abfahrt erklärt, dass er jeden Morgen betet, bevor er losfährt (er hatte auch schöne Blütenblätter auf den Ohren). Er fuhr so langsam und unsicher, dass da Beten auch angebracht war. Von Hilfe bei der Hotelsuche konnte auch keine Rede sein, da er sich offensichtlich nicht besonders gut auskannte. Er hatte zwar vorher gesagt, er kenne das Hotel, in das wir wollten, aber das haben wir inzwischen hier schon oft erlebt, dass der Wahrheitsgehalt solcher Aussagen sehr gering ist. Jedenfalls fanden wir das Hotel nicht und deshalb dauerte die Suche etwas länger. Der Fahrer war offensichtlich heilfroh, dass er uns endlich absetzen konnte, fand es aber nicht unverschämt, wegen seiner guten Dienste noch Trinkgeld zu verlangen ("give me more money")!

Padang-Padang ist ein Ort, der viele Surfer anzieht ist. Der Strand an der Steilküste ist bei Flut nicht besonders groß, aber es reicht zum planschen. Schwimmen ist wegen der hohen Wellen sowieso nicht möglich. Fritz und ich mieteten uns einen Roller und erkundeten auch den Rest der Halbinsel. Ina und Sophia verbrachten zwei Tage komplett am Strand. Dort lebt auch eine Horde Affen, die an Menschen gewöhnt sind und alles klauen, was sie erwischen können. Ina erzählte, dass am ersten Tag ein Affe sich ihr Orangengetränk schnappte, geschickt den Verschluss aufschraubte und vor ihren Augen alles austrank.

Padang-Padang

Statue bei der Einfahrt zu New Kuta

Sophia und Ina vor ihrem Zimmer
Auf einer Klippe im Süden der Bukit-Halbinsel steht der Uluwatu-Tempel, einer der berühmtesten Tempel Balis. Wir besuchten am Abend eine Aufführung des Kecak-Tanzes. Dabei gibt es keine Musik, die Tänzer "singen" verschiedene Laute, so wie a capella, aber eben doch anders, schwer zu beschreiben. Es war auf alle Fälle außergewöhnlich. Aufgeführt wurde die Geschichte von Rama und Sita, die wir schon vom Ballett in Prambanan her kannten.



 
 

 

Der Tanz fing vor Sonnenuntergang an und dauerte bis es dunkel war. Dabei konnte man den Sonnenuntergang über dem Meer sehen, eine wirklich schöne Kulisse.
Auf dem Tempelgelände leben Affen, die den Touristen alles wegschnappen, was diese nicht fest verstaut haben. Direkt vor uns rissen sie einem Mann die Brille von der Nase und es stehen schon extra Aufpasser herum, die die Affen verscheuchen oder versuchen die gestohlenen Sachen wieder zurückzuholen.

Uluwatu-Tempel

Blick auf die Klippen

Tempelaffe

abendlicher Blick auf den Tempel

bei Sonnenuntergang
Für die restlichen Tage von Sophias Aufenthalt fuhren wir an einen zum Baden und Sonnen geeigneteren Strand nach Jimbaran. Dort blieben wir drei Tage. Für uns ging es dann weiter ins Landesinnere nach Ubud und auf dem Weg setzten wir Sophia am Flughafen ab.

am Strand von Jimbaran

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