Ubud
liegt in Zentralbali und die Fahrt dauerte nur etwas mehr als eine Stunde. Wir
hatten in dem Homestay, den uns Sophia empfohlen hatte, ein Zimmer reserviert
und checkten dort ein. Am Nachmittag sahen wir uns den Monkey Forest an. Dort
leben in einem Park mit Tempeln viele Affenfamilien, die teilweise ganz schön
dreist sind und den Touristen an die Taschen gehen. Überall auf dem Gelände
stehen Wächter und passen auf, dass die Affen nicht zu frech werden.
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Untersuchung des Tascheninhalts |
Am nächsten Tag gab es ein gutes Frühstück, aber da unser
Zimmer sehr eng war, suchten wir uns
eine andere Bleibe. Gleich ein paar Schritte weiter fanden wir ein Hotel mit
einem phantastisch großem Zimmer, einem großen Pool und einem schönen Blick
über die Reisfelder. Es lag zwar etwas über unserem Budget, aber dafür war es
richtig schön. Leider ließ der Service zu wünschen übrig. Dass drei Personen
drei Handtücher brauchen, mussten wir erst anmahnen, Klopapier und Seife extra
einfordern und auch der Wunsch, dass wir zum Frühstück gerne jeder einen
eigenen Teelöffel hätten und eine eigene Tasse, wurde uns erst am zweiten Tag
erfüllt. Überhaupt war die Sache mit dem Frühstück nicht so einfach. Man konnte
aus der Karte zwei Gerichte auswählen und ein Getränk und es wurde am Pool oder
auf der Veranda serviert. Nachdem immer wieder Sachen fehlten, gaben wir die
Bestellung für den letzten Tag schließlich auf einem Zettel schriftlich ab und listeten alles haarklein auf, was wir brauchten. Und
tatsächlich klappte es dann mit unserem Frühstück.
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Eingang und Veranda unseres Zimmers |
An unserem zweiten Tag in Ubud wollten wir den Palast, den
Markt und Tempel besichtigen. Als wir Mittagessen waren, sahen wir, dass
die Straße abgesperrt wurde und unsere Bedienung erzählte ganz aufgeregt, dass
an diesem Tag eine Prozession durch Ubud zieht, die es nur alle 15 Jahre gibt
und sie selbst hätte das noch nie gesehen. Auf dem gesamten Weg wurde ein
weißes Tuch aufgerollt, darauf Blütenblätter gestreut und alle Leute am
Straßenrand (auch wir) mussten sich auf den Boden setzen und durften nicht
aufstehen, bis die Prozession vorbei war. Es gingen viele festlich angezogene
Menschen mit, Dämonen und Drachen waren dabei und Musikgruppen spielten. Leider
ist uns allen der Hinduismus fremd, so dass wir die Bedeutung der einzelnen
Gestalten nicht verstanden, aber beeindruckend war es trotzdem für uns. Wir folgten dem Zug bis zum Tempel, der am
Zusammenfluss zweier Flüsse in der Stadt liegt und als besonders heilig gilt.
Auf dem Rückweg sahen wir uns noch den Wassertempel an und beendeten damit das
Kulturprogramm für diesen Tag.
Ubud scheint komplett vom Tourismus zu leben. Ein Geschäft
reiht sich an das andere, in denen Souvenirs und Kunsthandwerk aller Art
verkauft werden. Hotels, Homestays und Restaurants gibt es unzählige und man
kann nicht durch die Straßen laufen ohne dass einem dauernd Taxi,
Transportation, Dance Performance oder „Massaaas“ angeboten werden. Das kann
ganz schön auf die Nerven gehen, aber trotzdem hat die Stadt einen ganz eigenen
Charme, so dass wir länger blieben als geplant.
Um dem Treiben in der Stadt in bisschen zu entkommen, machten wir einen Spaziergang Richtung Stadtrand. Schon nach einer Viertelstunde meint man, in einer anderen Welt zu sein und kann auf Feldwegen durch die Reisfelder laufen, wo nur ein paar Bauern ihrer Arbeit nachgehen.
Tanzaufführungen gibt es jeden Abend in verschiedenen Tempeln. Wir wollten einen Legong und Barong-Tanz sehen. Die Tickets dafür werden von jungen Männern auf der Straße verkauft. Anscheinend war dieser Abend nicht besonders nachgefragt, da wir zur angegebenen Zeit zunächst die einzigen Zuschauer in dem Tempel waren. Außer uns war nur eine alte Frau da, die Bintang-Bier verkaufte. Wir fühlten uns ein wenig seltsam.
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- alleine im Tempel
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Kurz vor Beginn kamen dann noch ein paar wenige andere Zuschauer dazu, so dass wir nicht ganz alleine waren. Die Vorstellung war ganz nett, aber damit war unsere Lust auf traditionelle balinesische Tänze nun gestillt.
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Tempeltänzerinnen |
An unserem letzten Tag in Ubud mieteten wir uns ein Auto mit Fahrer und sahen uns die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung an: die Elefantenhöhle mit dazugehörigem Tempel, den Tempel mit den heiligen Quellen, die weltberühmten Reisterrassen und wir fuhren hoch in die Berge, um einen Blick auf den Vulkan Batur und den dazugehörigen Kratersee zu werfen.
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Gunung Kawi |
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Gunung Kawi
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Frauen bereiten Opfergaben vor |
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Elefantenhöhle
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Krankheiten werden in den heiligen Quellen von Pura Tithra geheilt
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Blick auf den Vulkan Batur |
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Reisterrassen von Tegalalang |
Für die letzten Tage auf Bali fuhren wir nochmal ans Meer nach Padangbai. Das ist ein relativ kleiner Ort, von dem aus die Fähren nach Lombok und Gili verkehren. Es gibt dort zwei schöne Strände, die zum Baden und Schnorcheln geeignet sind, Blue Lagoon und White Sand Beach. Zu Inas Geburtstag machten wir eine Bootstour zu einer Schnorchelstelle, an der es viele verschiedene bunte Fische und Korallen gab und gingen am Abend ins beste Restaurant des Ortes zum Essen.
Am nächsten Tag übernachteten wir nochmal in Sanur, das nur eine halbe Stunde mit dem Taxi vom Flughafen entfernt ist, da wir einen sehr frühen Flug nach Jakarta hatten. Dort trennten sich unsere Wege. Ina flog zurück nach Deutschland und für uns geht es über Kuala Lumpur weiter nach Bangkok.
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