Also nahmen wir die 3. Klasse. Der Zug war proppenvoll, alle Fenster weit auf (Aircondition!) und ständig laufen Verkäufer durch die Gänge, die Getränke, Kaffee, Nudelsuppen, Reisgerichte, Obst, Süßigkeiten und was der Thailänder sonst noch so braucht, verkaufen.
Wir hatten - wie bisher immer - Verspätung und nach guten 8 Stunden waren wir endlich da, nicht in Sukhothai, sondern in Pitsanoluk, das ungefähr 60 Kilometer entfernt liegt. Wir suchten uns ein Guesthouse und blieben die Nacht über dort, weil die Busse erst am nächsten Morgen wieder fuhren. Von der Fahrt hatten wir eine schwarze Russ-Schweiss-Schicht auf der Haut, weil durch die Fenster der Dieselruss in die Waggons zog, so dass sich das Duschen an dem Tag richtig gelohnt hat!
Von Pitsanoluk haben wir nichts weiter mitbekommen, außer dass gegen neun Uhr abends schon die meisten Restaurants geschlossen haben und der Ort ziemlich ausgestorben wirkte. Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Tuk-Tuk zum Busbahnhof und der Bus brachte uns nach Alt-Sukhothai direkt vor das Guesthouse Vintoon, das wir uns ausgesucht hatten und das am Eingang zum Historical Park liegt. Wir checkten ein, mieteten uns Fahrräder und erkundeten gleich mal den ersten Teil des Weltkulturerbes. Über eine große Fläche verteilt stehen die Ruinen von Tempeln aus dem 14. Jahrhundert. Damals war Sukhothai die erste Hauptstadt Thailands. Die Stadt muss prächtig gewesen sein! Auch heute noch sind die Bauten beeindruckend.
König Ramkhamhaeng |
Kindermönche |
Sitzender Buddha |
Mit dem Fahrrad kann man das Gelände sehr gut erkunden. Man sollte frühmorgens oder am späten Nachmittag losradeln. Die Hitze hier ist extrem - wir dachten eigentlich, dass die nicht mehr steigerungsfähig wäre (ist sie doch!). Auch den zweiten Tag waren wir wieder mit dem Fahrrad unterwegs, diesmal zu weiter entfernteren Sehenswürdigkeiten. Alles ist gut ausgeschildert und die Fahrt auf kleineren Straßen ist sehr angenehm.
Kühe zwischen den Tempeln |
Sitzender Buddha |
zum Größenvergleich: die Hand des obigen Buddhas |
Unsere sehr nette Wirtin, eine alte Dame, die gut Englisch spricht und sich wirklich gut auskennt, suchte uns die Busverbindung nach Chiang Rai heraus und stoppte uns sogar den Zubringerbus direkt vor der Guesthouse-Tür. Sehr zu empfehlen!
Sonnenuntergang über Sukhothai |
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