Port Barton ist ein kleiner Ort in einer Bucht mit
Sandstrand. Außer einigen Resorts und Restaurants gibt es nicht viel. Die
Menschen sind freundlich und sehr entspannt, und auch in der Hochsaison geht es
hier bestimmt deutlich ruhiger zu als in El Nido. Der Spaziergang durch den Ort
dauert nicht lange und es gibt nichts Spektakuläres zu sehen. Es gibt keine
Tricycles, nur einen Jeepney, der fahrtüchtig ist und mit dem wir aus Roxas gekommen sind und einen Bus, der täglich nach Puerto Princesa fährt. Dazu fahren
wenige Mopeds rum und vereinzelt auch mal ein Auto. Auch einen Wasserbüffel mit
Zugschlitten haben wir auf der Straße gesehen. Es geht hier sehr beschaulich zu
und die Zeit scheint hier stehengeblieben zu sein. Während der derzeitigen Low
Season scheinen alle nur darauf zu warten, dass die Touristen wieder kommen.
Die Ausflugsboote werden repariert oder gestrichen, sonst sieht man wenig
Aktivitäten. Trotz der offensichtlichen Armut ist der gesamte Ort auffallend
aufgeräumt und sauber, es liegt kein Müll herum und nicht mal lose Blätter um
die Häuser.
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Wasserbüffel |
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Straßenleben in Port Barton |
Wir sind inzwischen in dem Ort bekannt und haben beim Bierkauf sogar schon Kredit bekommen, weil die kleinen Geschäfte größere Scheine in der Regel nicht wechseln können. Man muss immer schauen, dass man genügend Kleingeld hat, wenn man einkaufen geht.
Wir haben uns dem beschaulichen Leben so weit wie möglich
angepasst und tun auch wenig. An einem Tag haben wir eine Wanderung zu einem
Wasserfall gemacht, an einem anderen Tag mit dem Boot eine Schnorcheltour. Dabei hat uns der Skipper mit seiner 4-jährigen Tochter an verschiedene Schorchelplätze geschippert. Mittags hat er uns auf Paradise Island einen großen Fisch gegrillt und zum Abschluß waren wir noch auf German Island. Das heißt angeblich so, weil die Insel mal einem Deutschen gehört hat, der sie dann an die Philippinen zurückverkauft hat.
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Dongdong mit seiner Tochter |
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Paradise-Island |
Wir haben einen Bungalow direkt am Strand gemietet, der
schön hell und luftig ist und das Essen in dem zugehörigen Restaurant ist
teilweise sehr gut, teilweise miserabel. Das Personal ist sehr nett und
hilfsbereit, aber zuviel darf man nicht verlangen. Strom gibt es hier 6 Stunden am Tag, ungefähr soviel wie in El Nido. Bei der Abreise wollten wir
mit Kreditkarte bezahlen, aber leider funktionierte das Gerät nicht.
Ausreichend Bargeld hatten wir auch nicht mehr dabei und die Bank wollte nicht
mit Nummer und Gültigkeitsdatum von unserer Karte abbuchen (die Gründe hierfür
waren nicht nachvollziehbar). Man kann hier in Palawan nur in der Hauptstadt
Puerto Princesa Geld am Automaten abheben, so dass wir einen Pass als
Sicherheit dagelassen haben und auf eine Insel weitergereist sind. Bis zu
unserer Rückreise über Port Barton ist hoffentlich das Abbuchungsgerät
repariert. Sonst muss einer der Angestellten des Resorts zusammen mit uns nach
Puerto Princesa fahren, wo wir dann Bargeld am Automaten abheben und dieser
bringt es dann nach Port Barton zurück. Die einfache Fahrt dauert so ca. 4
Stunden, für den armen Mitarbeiter ein Tagesausflug!
Jetzt sind wir auf der Insel Cagnipa. Hier gibt es nur ein
Resort mit ein paar Bungalows, dahinter Dschungel. Direkt am Strand kann man
schon losschnorcheln und wir haben schon viele neue Fischarten, Stachelrochen
und eine Meeresschildkröte gesehen. Außerdem gibt es einen Aussichtspunkt,
über einen Pfad durch den Dschungel zu erreichen –
dafür müssen wir einen kühlen (!) Tag abwarten. Hier gibt es nur zweimal am Tag für 2 bzw. 3 Stunden Strom. Das dann zur Verfügung stehende WLAN ist extrem langsam, so dass ein Blogeintrag mit Bildern unmöglich ist. Deshalb hat es jetzt so lange gedauert, bis es wieder einen Eintrag gab.
Wir sind jetzt wieder in Puerto Princesa und haben hier Zugang zu Strom und Internet. Bis zu unserem Rückflug nach Malaysia haben wir noch drei Tage Zeit, die wir hier verbringen wollen.
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