Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Stadtbus vom
Busbahnhof aus für 6 Ringgit nach Kuala Besut, wo die Fähren nach Perhentian
Islands ablegen. Die Fahrt dauerte zwei Stunden und wir waren nach ein paar
Haltestellen die einzigen Fahrgäste. Das hat uns zwar gewundert, aber der
Fahrer hat uns direkt am Fährableger abgesetzt. Dort wurden wir gleich von
Ticketverkäufern abgefangen, die uns den Weg zum nächsten Geldautomaten
erklärten (auf Perhentian Islands gibt es keine Bank) und uns natürlich ein
Ticket verkauften. Es gibt verschiedene Gesellschaften, die die Inseln
anfahren, aber der Preis ist bei allen gleich (35 Ringgit einfach). Da wir
schon mehrfach gelesen hatten, dass die Perhantian Islands die Perlen Malaysias
wären, deckten wir uns mit Bargeld ein, um länger bleiben zu können. Zurück am
Fährableger mussten wir uns entscheiden, ob wir auf die kleine oder die große
Insel fahren möchten. Es gibt jeweils mehrere Strände dort mit Unterkünften und
der Bootsführer setzt jeden Fahrgast genau an seinem Resort oder seinem Chalet
ab. Bloss blöd, wenn man nicht weiß, wo man hin will. Wir entschieden uns für die
kleinere Insel, weil dort die Preise günstiger sind und hier für den längsten
Strand, um eine Auswahl aus mehreren Resorts zu haben.
Wir wurden mit ca. 10 anderen Fahrgästen in Schwimmwesten
gesteckt und auf ein Boot (Fähre oder Schiff wäre übertrieben!) verfrachtet und
schon gab der Kapitän? Gas und wir rasten in einem Affenzahn in einer halben
Stunde auf die Inseln. Ich wusste vorher gar nicht, wie hart sich Wasser
anfühlen kann! Inzwischen haben wir festgestellt, dass die Boote hier
wahrscheinlich gar nicht langsamer fahren können, weil hier alle so rasen!
An unserem Strand (Long Beach) reiht sich ein Resort an das
andere und wir haben uns einige angesehen, bis wir ein bezahlbares und
ordentliches gefunden haben. Wieder mal hieß es, dass wegen Ferien vieles schon
ausgebucht sei, wobei es sich aber immer nur um das Wochenende handelt. Der
Strand am Long Beach ist sandig und das Wasser glasklar und sehr warm. Nervig
sind vor allem die vielen Boote (Taxiboote, Ausflugsboote, Müllboot,
Lieferboote), die in der ganzen schönen Bucht liegen oder ständig hin- und
herfahren, so dass man den Strand nicht wirklich genießen kann.
Neben unserem Bungalow war zudem eine Baustelle, wo täglich
gehämmert, gesägt und gemauert wurde. Fritz hatte schon am ersten Tag
Verdauungsprobleme und lag den ganzen Tag mit Magenkrämpfen im Bungalow, ließ sich vom Ventilator ein
bißchen warme Luft ins Gesicht blasen und lauschte dem Kreischen der Kreissäge.
Am nächsten Tag beschlossen wir, uns eine andere Bleibe zu
suchen und schauten uns den Strand auf der gegenüberliegenden Seite der Insel
an. Coral Bay hört sich schon mal besser an und hier haben wir einen Bungalow
mit fantastischem Meerblick direkt an den Felsen gefunden. Auch wenn viel los
ist kann man hier noch was finden, weil manche Betreiber überhaupt nicht im
Voraus reservieren und schon gleich nicht über Internet.
Hier ist das Reservierungssystem, die Hotelbeschreibung und
die Gastinformationen unserer Bleibe:
Reservierungssystem |
Reservierungen und Hotelbeschreibung |
Unser Bungalow |
Strand |
Beim ersten Schnorcheln heute schwamm tatsächlich ein echter Hai in kurzer
Entfernung an mir vorbei, woraufhin ich fluchtartig das Wasser verließ, weil
ich mir vorher an scharfen Muscheln den Fuß blutig aufgeschnitten hatte. Das
mit dem Blut kennt man ja aus diversen Filmen, es war kein weißer Hai, aber man
weiß ja nie!
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