Montag, 2. Juni 2014

Perhentian Islands


Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Stadtbus vom Busbahnhof aus für 6 Ringgit nach Kuala Besut, wo die Fähren nach Perhentian Islands ablegen. Die Fahrt dauerte zwei Stunden und wir waren nach ein paar Haltestellen die einzigen Fahrgäste. Das hat uns zwar gewundert, aber der Fahrer hat uns direkt am Fährableger abgesetzt. Dort wurden wir gleich von Ticketverkäufern abgefangen, die uns den Weg zum nächsten Geldautomaten erklärten (auf Perhentian Islands gibt es keine Bank) und uns natürlich ein Ticket verkauften. Es gibt verschiedene Gesellschaften, die die Inseln anfahren, aber der Preis ist bei allen gleich (35 Ringgit einfach). Da wir schon mehrfach gelesen hatten, dass die Perhantian Islands die Perlen Malaysias wären, deckten wir uns mit Bargeld ein, um länger bleiben zu können. Zurück am Fährableger mussten wir uns entscheiden, ob wir auf die kleine oder die große Insel fahren möchten. Es gibt jeweils mehrere Strände dort mit Unterkünften und der Bootsführer setzt jeden Fahrgast genau an seinem Resort oder seinem Chalet ab. Bloss blöd, wenn man nicht weiß, wo man hin will. Wir entschieden uns für die kleinere Insel, weil dort die Preise günstiger sind und hier für den längsten Strand, um eine Auswahl aus mehreren Resorts zu haben.

Wir wurden mit ca. 10 anderen Fahrgästen in Schwimmwesten gesteckt und auf ein Boot (Fähre oder Schiff wäre übertrieben!) verfrachtet und schon gab der Kapitän? Gas und wir rasten in einem Affenzahn in einer halben Stunde auf die Inseln. Ich wusste vorher gar nicht, wie hart sich Wasser anfühlen kann! Inzwischen haben wir festgestellt, dass die Boote hier wahrscheinlich gar nicht langsamer fahren können, weil hier alle so rasen!

An unserem Strand (Long Beach) reiht sich ein Resort an das andere und wir haben uns einige angesehen, bis wir ein bezahlbares und ordentliches gefunden haben. Wieder mal hieß es, dass wegen Ferien vieles schon ausgebucht sei, wobei es sich aber immer nur um das Wochenende handelt. Der Strand am Long Beach ist sandig und das Wasser glasklar und sehr warm. Nervig sind vor allem die vielen Boote (Taxiboote, Ausflugsboote, Müllboot, Lieferboote), die in der ganzen schönen Bucht liegen oder ständig hin- und herfahren, so dass man den Strand nicht wirklich genießen kann.

Neben unserem Bungalow war zudem eine Baustelle, wo täglich gehämmert, gesägt und gemauert wurde. Fritz hatte schon am ersten Tag Verdauungsprobleme und lag den ganzen Tag mit Magenkrämpfen  im Bungalow, ließ sich vom Ventilator ein bißchen warme Luft ins Gesicht blasen und lauschte dem Kreischen der Kreissäge.

Am nächsten Tag beschlossen wir, uns eine andere Bleibe zu suchen und schauten uns den Strand auf der gegenüberliegenden Seite der Insel an. Coral Bay hört sich schon mal besser an und hier haben wir einen Bungalow mit fantastischem Meerblick direkt an den Felsen gefunden. Auch wenn viel los ist kann man hier noch was finden, weil manche Betreiber überhaupt nicht im Voraus reservieren und schon gleich nicht über Internet.

Hier ist das Reservierungssystem, die Hotelbeschreibung und die Gastinformationen unserer Bleibe:
Reservierungssystem
 


Reservierungen und Hotelbeschreibung

Unser Bungalow
 

Strand
Beim ersten Schnorcheln heute schwamm  tatsächlich ein echter Hai in kurzer Entfernung an mir vorbei, woraufhin ich fluchtartig das Wasser verließ, weil ich mir vorher an scharfen Muscheln den Fuß blutig aufgeschnitten hatte. Das mit dem Blut kennt man ja aus diversen Filmen, es war kein weißer Hai, aber man weiß ja nie!

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