Samstag, 26. April 2014

Kuala Lumpur

Am Donnerstag sind wir am Abend in München gestartet und kamen gut in Istanbul an. Dort hieß es dann, dass unser Flug nach Kuala Lumpur über eine Stunde Verspätung hat. Das hat sich dann noch etwas länger hingezogen, aber kurz vor zwei ging es dann endlich weiter. Turkish Airlines werden wir höchstwahrscheinlich nicht mehr fliegen. Es war wahnsinnig eng im Flugzeug und das Essen war übel. Vielleicht lag es auch daran, dass direkt hinter uns, jemand während des ganzen Fluges seine Käsefüße auslüften ließ, so dass sämtliche Geschmacksnerven betäubt waren.


Flughafen Istanbul

Am Abend ging's dann endlich raus aus dem Flieger. 30 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit! Und kein bißchen Käsefußgeruch!

Der Flughafen in KL ist supermodern und sehr weitläufig. Mit dem Bus wird man zum Hauptgebäude transportiert, dann fährt man mit dem Zug eine Station bis zur Passkontrolle und von dort läuft man noch ein ganzes Stück bis zur Gepäckausgabe. Die Malaysier sind sehr freundlich und überaus hilfsbereit.
Um von den Taxifahrern nicht geneppt zu werden, kauft man sich am Ausgang ein Taxiticket für 2 Ringgit und bekommt dann ein Taxi, das den Taxameter einschaltet. Der Flughafen liegt ca. 70 km außerhalb von KL und es gibt auch eine Bahn, die direkt ins Zentrum fährt, die aber nur unwesentlich billiger ist als ein Taxi. Wir hatten nach dem langen Flug keinerlei Lust mehr, unseren Weg durch die Stadt zum Hotel zu suchen.

Das Hotel hatten wir schon von München aus gebucht, um erst mal eine Anlaufstelle zu haben. Wir hatten uns eines in mittlerer Preiskategorie in Zentrumsnähe ausgesucht: ein Premiumzimmer mit regulierbarer Klimaanlage und Fenster! Das Fenster ist drin, die Klimaanlage auch, aber Premium bedeutet hier wohl etwas anderes als bei uns. Schließlich werden hier genügend Zimmer ohne Fenster und mit zentral gesteuerter Klimaanlage angeboten, in denen man sich leicht den Tod holen kann, so wie die eingestellt sind.
Auch hier sind die Angestellten supernett und beim Frühstücksbuffet wird man vom Chef nach dem werten Befinden befragt - kleiner Tipp zur Nachahmung an die Adresse Blauer Bock!

Nach unserer Anreise stellten wir fest, dass wir beide keinen Empfang auf unseren Handys haben (unser Netzbetreiber hat keinen Roaming-Vertrag mit Malaysia!) Also, Tschibo-Karten sind ungeeignet für Südostasienreisen (wieder was dazugelernt!).
Im Hotel gibt es kostenloses WiFi, gehen wir halt ins Internet. Bedauerlicherweise erhielten wir die Meldung von Yahoo, dass sich jemand aus Malaysia versucht, in unsere email-Accounts zu hacken und wir sollten die Sicherheitsfrage beantworten. Die Antwort, die wir vor Jahren festgelegt hatten, war uns leider nicht mehr präsent. Nach mehrmaliger Falscheingabe wurde das Account sicherheitshalber mal für 12 Stunden gesperrt. Macht ja nichts, wir haben ja noch ein gmail-Konto.
Leider stellte auch gmail unbekannte Aktivitäten von malaysischen Hackern fest und verlangte die Eingabe eines Zugangskennwortes, das mir Google auf mein Handy (das ja wegen fehlenden Roaming-Vertrages nicht funktioniert) schicken wollte. Die Lage schien aussichtlos, aber wie man sieht, haben wir die Technik dank unserer in Deutschland verbliebenen Tochter doch noch überlisten können. So traurig es für sie auch sein mag, aber grade für solche Fälle brauchen wir ein Kind, das in Deutschland bleiben muss (nicht böse sein, Ina).


 
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Aussicht aus unserem Hotel bei Nacht


und so sieht's bei Tag aus

 
Das Frühstücksbuffet ist natürlich nicht mit europäischem Frühstück zu vergleichen. Es gibt Toastbrot, Marmelade und Butter, frisches Obst und einige warme Gerichte, deren Namen wir nicht kennen. Manche Sachen werden anders zubereitet als bei uns, man erschmeckt dann schon, um was es sich handelt. Andere Gerichte sind einem vollkommen fremd und bei manchen Sachen will man aufgrund der Konsistenz oder des Geschmacks gar nicht genau wissen, was das denn ist.

Wie man das als Mitteleuropäer immer macht, brachen wir in der größten Mittagshitze zur ersten Stadterkundung auf. Wir wollten zuerst zum KL Tower, den man von unserem Fenster aus sieht, da man von dort den besten Blick über die Stadt haben soll (was tatsächlich so ist).
Der Turm ist 421 m hoch und das Hinauffahren ist ziemlich teuer (99 Ringgit = ca. 21 Euro pro Person), aber die Aussicht lohnt sich wirklich und außerdem hat der Fritz heute Geburtstag!!


 
Petronas-Towers (zweithöchstes Gebäude der Welt)







 
Geburtstagskind mit Anhang

1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr Beiden.

    Jetzt seid Ihr also unterwegs.
    Viele schöne Erlebnisse und gute Begegungen wünscht der Gunnar
    PS: und dem Jubliar herzlichen Glühstrumpf.

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