Montag, 28. April 2014

Batu Caves

Heute haben wir von Kuala Lumpur aus einen Ausflug zu den Batu Caves gemacht, ein "Must" für jeden KL Besucher! Bisher hatten wir uns in der Stadt zu Fuß bewegt, heute haben wir das erste Mal die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt. Zunächst ging es mit der U-Bahn bis zum Hauptbahnhof. Hierfür kauft man am Automaten einen Jeton, den man an der Schranke ablesen läßt und beim Verlassen des Bahnhofs an der Endhaltestelle muss er wieder an der Schranke eingeworfen werden, damit man die Station verlassen kann. Fritz hat zwar auch seinen Jeton eingeworfen, aber bei ihm ging natürlich die Schranke nicht auf, woraufhin er kurzerhand drüber sprang. Er meinte zwar, dass man das hier mit den Regeln doch nicht so ernst nehme, aber von den Malaysiern habe ich keinen einzigen springen sehen! Am Bahnhof stiegen wir um in einen sogenannten Komuterzug (was immer das auch ist). Jedenfalls sind die Züge blitzsauber und wirklich billig, aber temperiert wie ein Kühlschrank! Die Menschen hier sind alle sehr freundlich und hilfsbereit und man bekommt auf seine Fragen immer eine Antwort, auch wenn man sie manchmal aufgrund ihres Englisch nicht verstehen kann.
Die Höhlen sind sehr imposant. Heute war ganz wenig los, sonst muss es hier wimmeln vor Menschen, hauptsächlich Indern, da es sich hier um ein hinduistisches Heiligtum handelt.




Murugan, Sohn Shivas
 
Auf dem ganzen Gelände lebt eine ziemlich große Gruppe Affen, die kaum Scheu vor den Menschen haben und auch schon mal einen anspringen, wenn sie Futter im Rucksack vermuten. Also am besten, immer schön Abstand halten, auch wenn sie noch so süß aussehen.



Interessant war wieder mal das Essen. Diesmal in einem Restaurant für indische Pilger. Es gab nur vegetarische Gerichte, die über einer "Ausgabetheke" in verblassten Bildern dargestellt waren. Meistens spricht von den Angestellten schon einer Englisch, aber leider oft mit einem sehr schwer verständlichen malaysischen oder auch indischen Einschlag. Jedenfalls verstanden wir nach einiger Zeit, dass von den beiden unterschiedlichen Gerichten, auf die wir gedeutet hatten, wohl eines schon aus war (das war wahrscheinlich das beste!!), also nahmen wir halt ein anderes, das ähnlich aussah. An den Nebentischen saßen Inder, die sich selbst bedienten: sie holten sich an der Theke große Portionen Reis und ballartig geformtes Nan-Brot, dazu stellte dann ein Angestellter Eimer mit ca. fünf Liter Inhalt gefüllt mit Soße auf den Tisch, woraus sich die Gäste mit einer Schöpfkelle bedienten. Gegessen wurde natürlich wieder mit den Fingern, aber weder vorher noch nachher haben wir jemanden gesehen, der sich die Hände waschen ging.
Wir bekamen unser Essen an den Tisch gebracht und erhielten sogar jeder jeweils eine Plastikgabel! Es hat erstaunlich gut geschmeckt und ungefähr 70 Eurocent gekostet!

Am Abend fuhren wir zurück nach KL und haben uns noch das Shopping Center unter den Petronas Towers angeschaut: hier ist alles riesig, superschick und superteuer, da wirkt das gute alte München richtig provinziell dagegen.

 
 
 
Beim Essen haben wir heute beschlossen, morgen die Stadt zu verlassen und nach Tioman Island, eine Insel an der Ostküste, zu fahren. Der Busbahnhof liegt ja gleich gegenüber von unserem Hotel uns so sind wir kurzentschlossen zum Ticketkauf aufgebrochen. Kaum hat man den Bahnhof betreten kommen schon die Anwerber für die verschiedenen Busgesellschaften gelaufen und wollen einen unbedingt an ihren Ticketschalter schleppen. Davon gibt es an diesem Bahnhof ca. 20 Stück. Leider konnten wir nicht das passende Ziel bieten, da die Insel an der Ostküste liegt und nur ein einziger Schalter überhaupt Tickets dahin verkauft. Das gab lange Gesichter!! Außerdem fährt unser Bus gar nicht von diesem Bahnhof ab, sondern von einem anderen, der etwa eine halbe Stunde Zugfahrt entfernt liegt. Jedenfalls kauften wir unser Ticket an besagtem Schalter für morgen früh 9:00 Uhr. Als wir zurück im Hotel waren sahen wir, dass das Ticket für 23:30 Uhr ausgestellt war - kleiner Fehler des Angestellten! Also nochmal zurück an den Busbahnhof, Ticket umtauschen - von dem Angestellten, der zugegebenermaßen sehr nett und freundlich war, kein Wort des Bedauerns! Dann haben wir uns halt entschuldigt für die Mehrarbeit!

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