Donnerstag, 11. Dezember 2014

Rückreise - Si Phan Don - Ubon - Bangkok

Da wir unseren Rückflug auf Ende November umgebucht hatten, mussten wir nun die Rückreise nach Bangkok antreten. Also hieß es wieder mit der Fähre nach Nakasang, mit dem Minivan nach Pakxe und von dort mit dem VIP-Bus nach Ubon. Der Minivan entpuppte sich als Reisebus und in Pakxe wurden wir statt in den bequemen thailändischen VIP-Bus in den staatlichen laotischen VIP-Bus gesetzt, der bei weitem nicht so komfortabel ist wie die thailändischen. Na ja, wir konnten eh nichts daran ändern und die Fahrt sollte ja nur 3 Stunden dauern. Gedauert hat es natürlich wieder um einiges länger, vor allem weil die Beamten an der Grenze nicht unbedingt zügig und effizient arbeiten. Weil wir an einem Sonntag ausreisten, mussten wir wieder Überstundenzuschlag in Höhe von 10.000 Kip bezahlen, um unseren Ausreisestempel zu bekommen.

Ubon: Bibliothek im Thung Si Muang Tempel

Am Abend kamen wir in Ubon an und ließen uns zusammen mit zwei Schweizerinnen in die Innenstadt fahren. Dort bezogen wir ein Hotel direkt am Nachtmarkt und verbrachten noch drei Tage hier. Wir sortierten unsere Rucksäcke neu, warfen einiges weg, was wir nicht mehr mit nach Europa nehmen wollten und taten sonst nicht viel. Fritz weigerte sich, weitere Tempel zu besichtigen, außer denen, woran wir sowieso vorbeikamen. Die Stadt liegt am Moon, ein großer Fluss, der in den Mekong mündet. Man kann dort am Ufer sitzen und aufs Wasser schauen und dabei darüber nachdenken, wie es mit der restlichen uns verbleibenden Zeit weitergeht.

Besichtigungsverweigerer

Von Ubon aus hatten wir einen Flug nach Bangkok gebucht, da uns Bus und Zug zu mühselig war. Außerdem sind die innerasiatischen Flüge sehr billig und das Flugzeug braucht grade mal etwas mehr als eine Stunde. In Bangkok kamen wir am Don Muaeng Flughafen an, von dem aus wir mit einem Shuttlebus zur nächsten Skytrainhaltestelle fuhren. Die Trasse führt über den Straßen Bangkoks entlang und man ist schnell am gewünschten Ort. Im Gegensatz zu München ist es kinderleicht, das richtige Ticket am Automaten zu kaufen und in den richtigen Zug zu steigen. Wir hatten für eine Nacht ein Hotel gebucht, das direkt an einer Haltestelle lag, um am nächsten Tag ohne großen Aufwand zum Internationalen Flughafen zu kommen.

Den Tag über hatten wir noch Zeit und fuhren nach Chinatown, um dort ein bisschen spazieren zu gehen und eventuell noch ein paar Sachen einzukaufen. Bei der Gelegenheit machten wir mit dem Linienboot eine Fahrt auf dem Chao Phraya, der mitten durch die Stadt führt und sahen den Bangkokern im Lumpini-Park beim Sporteln zu.

Läden in Chinatown

Linienboote auf dem Chao Phraya
 
Lumpini Park

Am Abend war die einstmals berüchtigte Amüsiermeile Phatphong unser Ziel, nicht um den vielen Gogo-Tänzerinnen zuzusehen oder von gut gebauten Boys "massiert" zu werden, sondern weil es dort einen Nachtmarkt gibt, wo wir noch ein paar Sachen einkaufen wollten. Zu der Zeit, zu der wir dort waren (bis ca. 22:00 Uhr) waren die Händler immer noch nicht mit dem Aufbau ihrer Stände fertig und die Mädels und Jungs aus den Bars bereiteten sich mit Essen und Trinken auf die bevorstehende lange Nacht vor.

Wir fuhren ins Hotel zurück, packten unsere Sachen, weil wir ja früh rausmussten, um rechtzeitig am Flughafen zu sein. Am nächsten Morgen um 8 ging es los Richtung München. Erst 10 Stunden bis nach Istanbul, 3 Stunden Wartezeit und dann nochmal ca. 3 Stunden für die letzte Etappe. Damit war das Kapitel Asien für uns erst mal abgeschlossen, aber da wir einige Länder, die fest eingeplant waren, noch nicht gesehen haben, werden wir auf alle Fälle wieder hinfahren. Um ungefähr halb 12 abends trafen wir bei meiner Schwester in Harlaching ein und waren somit insgesamt 22 Stunden unterwegs.

Nach zwei Tagen in München und ein bißchen Umpacken flogen wir weiter nach Gran Canaria, wo wir uns vom Reisen erholen wollen. Aber das ist eine andere Geschichte, die vielleicht in einem neuen Blog erzählt werden wird.